

Fehrbelliner Platz | Berlin
Das 1939 errichtete Verwaltungsgebäude ist ein T-förmiger Stahlskelettbau mit konkav geschwungener Fassade. Die straßenseitigen Fassaden bestehen aus Naturstein Nagelfluh mit weiteren Elementen aus Muschelkalk, sowie Skulpturenschmuck und mintgrünen Holzfenstern. Das Gebäude ist in das denkmalgeschütze Gebäude-Ensemble des historischen Fehrbelliner Platzes eingebunden. Nach umfangreicher Bestandsaufnahme inkl. Schadenskartierung wurde die Fassade mittels Tragstruktur abgefangen und instand gesetzt. In Abstimmung mit der Denkmalpflege konnten somit die historisch wertvollen Natursteinflächen erhalten bleiben. Beschädigte Bereiche wurden restauriert bzw. mit neuen originalgetreuen Platten aus Nagelfluh erneuert (da der ursprüngl. Abbauort noch in Betrieb ist). Unter Berücksichtigung des stark sandenden Original-Materials wurde eine vollflächige Reinigung ohne chemische Stoffe durchgeführt. Viele der nicht-originalen Bestandsfenster konnten erhalten bleiben, nur bei zu hohem Schadbefund wurden Vereinzelte ausgetauscht. Somit wurden die charakteristischen Holzfenster optisch bewahrt und gleichzeitig technisch für eine Optimierung der Gebäude-Energiewerte nachgerüstet. Aufgrund der beengten Grundstückssituation wurde eine kompakte Baustelleneinrichtung vorgesehen. Die Unterteilung in vier Bauabschnitte war sowohl für die Reduzierung der BE-Fläche, als auch für die Logistik von Vorteil. Durch den Gebäude-internen, sukzessiven Freizug der Räume war kein Interimsbau notwendig.
Projekt | Fassadensanierung | Fehrbelliner Platz 2 |
Ort | Berlin | Charlottenburg |
BGF | 13.000 m² |
Fertigstellung | 2021 |
Auftraggeber | BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH als Vertretung für SILB Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin |
Foto | Visu | Modell | Thomas Bruns | JSP ARCHITEKTEN |