Kriminalgericht Turmstraße | Berlin
Das monumentale, denkmalgeschützte Ensemble wurde 1906 als "Königliches Criminalgericht" errichtet, war erster Stahlbetonbau in Europa sowie erstes elektrisch erleuchtetes Gebäude Berlins. Die Längsseite misst rund 210 Meter, vier Innenhöfe spenden Licht ins Innere und eine repräsentative Treppenanlage in der mittig angeordneten Eingangshalle macht alle Etagen zentral zugänglich. Über Sicherheits- und Kontrollbereiche ist das Gebäude über mehrere Zugänge passierbar. In drei Bauabschnitten wurden folgende Brandschutzaspekte verfolgt: Abschottung Treppen, Fluchtwegbeschilderung inkl. Rettungswegzeichen, Elektroverteilung, Hausalarm- und Brandmeldeanlage, Sicherheitsbeleuchtung. Weiterführende Planungsinhalte waren die Erneuerung der Flur-Bodenbeläge sowie Maßnahmen zur Barrierefreiheit. Unter Berücksichtigung des Sonderbau-Status, Bauteilgeometrien und einem sensiblen, fachtechnischen Umgang mit Bauteilhöhen wurden für die Funktionsbereiche teils spezifische Einzelfall-Lösungen erarbeitet, geprüft und umgesetzt. Die Wahrung der erhöhten Sicherheitsstandards entsprechend der Nutzung als Gerichtsgebäude wurde während der gesamten Planungs- und Bauphase fortgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurden die übergeordneten Gestaltungsaufgaben des repräsentativen Bestandes umgesetzt.
Projekt | Weiterführende Brandschutzsanierung Kriminalgericht Turmstraße 91 |
Ort | Berlin | Moabit |
BGF | 73.310 m² |
Fertigstellung | in Ausführung |
Auftraggeber | BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH als Vertretung für SILB Sondervermögen Immoblien des Landes Berlin |
Foto | Visu | Modell | Thomas Bruns | Leon Lenk Fotografie | JSP ARCHITEKTEN |