Freiwillige Feuerwehr | Berlin
Die „Feuerwache Stettin“ wurde 1859 als erstes Gebäude dieser Art in Berlin errichtet und ist somit Ursprungsbau der Berliner Feuerwehr. Das 3-geschossige Denkmalobjekt bestehend aus einem Vorderhaus und einem Seitenflügel beinhaltet im 1.OG Büro-, Schulungs-, Aufenthaltsräume, sowie einen Wohnraum im 2.OG. Konstruktiv setzt sich das Gebäude aus einem Mauerwerksbau mit preußischer Kappendecke im EG und Holzbalkendecken in den OGs zusammen. Die Außenwände sind teilweise aus historischem Fachwerk geschaffen. Das Gebäude litt unter erheblichen Sanierungsstau. Die Mängel umfassten erhebliche statische, konstruktive wie brandschutztechnische Schäden. Im Dachgeschoss wurde zunächst eine Schadstoffbeseitigung umgesetzt, die im Anschluss durch die Beseitigung der übrigen Feuchtigkeitsschäden fortgeführt wurde. Durch langjährige Durchfeuchtung war ein Befall mit „Echtem Hausschwamm“ vorzufinden (Verformungen | Schwächung der Tragfähigkeit). Die Ausbreitung war bereits in weite Bereiche der Deckenbalken gelangt, die es nun nicht mehr zu sanieren, sondern zu rekonstruieren galt. Hauptziele der Maßnahme waren Balken-, Schwammsanierung, sowie statische Verstärkungen, ergänzt durch eine Instandsetzung der Fassaden. Gemäß Vorgabe der Denkmalpflege wurden die straßenseitigen Fenster erneuert, indem die im Bestand vorzufindende Gestaltung wie Materialität, Teilung, Gliederung und Profilierung beibehalten wurde. Vorhandene Kastenfenster wurden zudem aufbereitet.
Projekt | Freiwillige Feuerwehr Berlin Mitte | Sanierung Linienstraße |
Ort | Berlin | Mitte |
BGF | 1.800 m² |
Fertigstellung | 2022 |
Auftraggeber | BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH als Vertretung für SILB Sondervermögen Immoblien des Landes Berlin |
Foto | Visu | Modell | Thomas Bruns | JSP ARCHITEKTEN |