Hochschule für Musik | Carl Maria von Weber | Kulturkraftwerk Dresden Mitte
Das Gelände des ehemaligen Heizkraftwerks Dresden Mitte wurde durch die Drewag Stadtwerke Dresden GmbH für gewerbliche Nutzung, insbesondere der Kreativwirtschaft umgebaut. Das Gebäude 2.5 ist Bestandteil eines großen Gebäudekomplexes, der u.a. für die Nutzung der dort anzusiedelnden Theater vorgesehen ist. Das historische 6kV-Schaltanlagengebäude stammt vermutlich aus den 1920er Jahren und wurde bis 1996 genutzt. Das Gebäude war seither ungenutzt, wurde jedoch von der Drewag vor dem Verfall durch Sicherungsmaßnahmen geschützt. Die Sanierung des Gebäudes erfolgte unter energetischen, denkmalpflegerischen und nutzungsbedingten Gesichtspunkten in zwei Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt wurde das Gebäude entkernt, die erdberührten Bauteile freigelegt, getrocknet und neu abgedichtet, die Fassade und das Dach wurden erneuert. Die Sanierung der Außenwandflächen aus Sichtmauerwerk erfolgte unter Berücksichtigung der denkmalpflegerischen Zielsetzungen. Im Inneren des Gebäudes wurden statisch relevante Bauteile ertüchtigt, ergänzt bzw. erneuert. Der nutzerspezifische Ausbau der zu vermietenden Flächen erfolgte im zweiten Bauabschnitt. Für die Musikhochschule wurden Übungs-, Unterrichts- sowie Büro- und Seminarräume in die Gebäudestruktur integriert und der Bestand schalltechnisch ertüchtigt. Ziel war ein größtmöglicher Substanzerhalt unter Wahrung der vorhandenen Maßstäblichkeiten. Der minimalistische Ausbau sowie Farbakzente unterstützen den industriellen Charme des ehemaligen Kraftwerks.
Das Projekt wurde im Architekturführer Sachsen | Bauten und Projekte von 2011 bis 2021 veröffentlicht.
Projekt | Revitalisierung des Geländes ehemaliges HKW Dresden Mitte | Gebäude 2.5 |
Ort | Dresden Mitte | Sachsen |
BGF | 1.900 m² |
Fertigstellung | 2014 |
Auftraggeber | Drewag Stadtwerke Dresden GmbH |
Foto | Visu | Modell | David Brandt | JSP ARCHITEKTEN |